Newsletter Monat August

Folgend erhalten Sie eine Übersicht über die aktuellen Themen des vergangenen Monats und weiteren Informationen aus dem Verband Zürcher Strombezüger.

Aus aktuellem Grund richten wir in der heutigen Ausgabe des Newsletter einmal den Blick über die nördliche Landesgrenze nach Deutschland und verfolgen einige Entwicklungen in der Stromdebatte.

Der Vorstand wünscht Ihnen eine gute Lektüre.


Aus dem Verband

Ausgewogener Strommix

„Strom – günstig und genug“ lautet die Devise des VZS. Der Vorstand vertritt die Ansicht, dass dieses Ziel nur mit einem ausgewogenen Strommix erreicht werden kann. Dazu braucht es neben Wasser- und Kernkraft eine angemessene Förderung der neuen erneuerbaren Energien (Solar, Biomasse, Kleinwasserkraftwerke, Geothermie). Die politische Debatte um den Ersatz der in die Jahre gekommenen Kernkraftwerke Mühleberg und Beznau ist lanciert. Die Axpo haben zusammen mit den BKW-FMB je ein Rahmenbewilligungsgesuch eingereicht.

Dass die Schweiz bereits in den nächsten Winterhalbjahren mit Stromengpässen zu rechnen hat und sich ab 2020 eine bedenkliche Stromlücke öffnet, hat die Axpo in ihrer Studie “ Strom für heute und morgen“ glaubhaft dargelegt. Diese aktuelle und interessante Broschüre kann bei der Axpo Holding AG bezogen werden.

Energiepartner

Seit ein paar Tagen finden Sie auf www.strombezueger.ch eine neue Seite mit den Energiepartnern EKZ und Axpo. Mit einem einfachen Link sind die Webseiten unserer Stromlieferanten mit unserer Adresse verbunden:
Neue Energiepartner auf strombezueger.ch


Aus Zürich

EKZ Strompreise 2011

31.08.2010 | ekz/zürich
Für einen durchschnittlichen Vierpersonen-Haushalt im Versorgungsgebiet der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) wird der Strom im nächsten Jahr rund 100 Franken teurer als bisher. Trotz der Preisanpassung profitieren die Kunden der EKZ von einem der günstigsten Strompreise in der Schweiz.

Testen Sie den EKZ E-Smart

Die EKZ sind vom Potential strombetriebener Fahrzeuge überzeugt und wollen zur Verbreitung von Elektroautos beitragen. Daher lassen wir unsere Kunden die umweltfreundlichen und leisen Fahrzeuge selbst testen. Wir stellen Ihnen den Smart Electric Drive sowie den Elektro-Twingo zur verfügung: Testen Sie die Fahrzeuge für maximal fünf Tage zu einem Unkostenbeitrag von 40 Franken pro Tag.


Aus der Schweiz

1000-MW-Pumpspeicherwerk im oberen Puschlav

Im oberen Puschlav plant Repower die Realisierung eines 1000-Megawatt-Pumpspeicherwerks. Die leistungsstarke Anlage tritt an die Stelle des früheren „Projekts 95“ und wurde zusammen mit Umweltorganisationen als Alternative zu den früheren Ausbauvarianten entwickelt. Das künftige Pumpspeicherwerk nutzt den Lago Bianco am Berninapass und den Lago di Poschiavo als Speicher. Durch einen 17,5 Kilometer langen Druckstollen an der rechten Talflanke des Puschlavs und einen 2,5 Kilometer langen Druckschacht gelangt das Wasser zur Kraftwerkszentrale in Camp Martin am Puschlaversee.

Alpiq und zwölf regionale Energieversorger verlängern ihre Partnerschaft

27.08.2010 | alpiq/olten
18 Gemeinden in den Bezirken Olten, Gäu und Thal beziehungsweise rund 22 000 Einwohner erhalten während zwei Jahren Energie von Alpiq.

VSE: Strompreise steigen 2011 um 4%

26.08.2010 | vse/aarau
Im nächsten Jahr erhöhen sich die Strompreise für Haushalte sowie grössere Gewerbe- oder Dienstleistungsbetriebe im Mittel um rund 4%. Die Preisanpassungen der einzelnen Versorgungsunternehmen unterscheiden sich jedoch stark. Dies hat eine Stichprobenerhebung des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen ergeben.

Anhörung zu den potenziellen Standortgebieten für geologische Tiefenlager

23.08.2010 | bfe/bern
Der vom Bundesrat im April 2008 genehmigte “Sachplan geologische Tiefenlager” regelt das Auswahlverfahren für geologische Tiefenlager. Den Auftakt zu diesem Verfahren bildeten die im Herbst 2008 von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) vorgeschlagenen sechs potenziellen Standortgebiete. Diese Vorschläge wurden in den letzten zwei Jahren von Fachbehörden und -kommissionen geprüft und beurteilt. Weiter wurden Grundlagen zur Raumplanung und Betroffenheit der Standortregionen erarbeitet, die für die weiteren Arbeiten ab Mitte 2011 benötigt werden. Alle Berichte und Gutachten, ein zusammenfassender Erläuterungsbericht sowie der Entwurf des Ergebnisberichts liegen nun vor. In der Anhörung, die vom 1. September bis 30. November 2010 dauert, können sich Kantone, Nachbarstaaten, Parteien, Organisationen und die interessierte Bevölkerung dazu äussern.

Repower ist operativ auf Kurs ― Währungseinflüsse belasten das Ergebnis

23.08.2010 | repower/posciavo
Das Ergebnis des 1. Halbjahres 2010 von Repower wurde durch Währungseinflüsse belastet. Umso erfreulicher ist, dass Repower trotz des schwierigen Umfelds operativ auf Kurs ist. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 65 Millionen Franken im Rahmen der Erwartungen.

Alpiq erzielt ein zufrieden stellendes Ergebnis

20.08.2010 | alpiq/olten
Die Alpiq Holding AG (Alpiq Gruppe) hat im ersten Halbjahr 2010 in einem anspruchsvollen Umfeld ein zufrieden stellendes Resultat erzielt. Während das EBITDA um 1,8 Prozent auf 735 Millionen CHF anstieg, verringerte sich der Betriebsgewinn EBIT um 4,6 Prozent und beträgt 482 Millionen CHF. Der konsolidierte Umsatz liegt mit 7,041 Milliarden CHF (-0,8 Prozent) leicht hinter dem Vorjahreswert.

Mühleberg: Beginn der Jahresrevision

16.08.2010 | bkw/bern
Das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) der BKW FMB Energie AG (BKW) ist am 15. August 2010 planmässig für die jährlich wiederkehrenden Revisionsarbeiten und die Auswechslung von Brennelementen abgeschaltet worden. Die Revision dauert rund vier Wochen. Im Hinblick auf Langfristbetrieb führt die BKW verschiedene wichtige Erneuerungs- und Unterhaltsarbeiten durch.

Überführung der Übertragungsnetze zu Swissgrid

11.08.2010 | swissgrid/frick
Der Prozess zur Überführung der Übertragungsnetze von den bisherigen Eigentümern in die Nationale Netzgesellschaft Swissgrid ist gestartet. Die Netzeigentümer und Swissgrid wollen gemeinsam die reibungslose und zeitgerechte Transaktion des Übertragungsnetzes bis spätestens Ende 2012 abschliessen. Zu diesem Zweck haben sie eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Anhörung zur CO2-Kompensation von fossil-thermischen Kraftwerken eröffnet

4.08.2010 | bfe/parlament/bern
Das Parlament beschloss am 18. Juni 2010, die Kompensationspflicht für Kraftwerke, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden, im geltenden CO2-Gesetz zu verankern. Die interessierten Kreise haben die Gelegenheit, bis zum 1. Oktober 2010 zur dazugehörigen CO2-Kompensationsverordnung Stellung zu nehmen. Das UVEK hat einen entsprechenden Vorschlag in die Anhörung geschickt.


International

Mars-Technologie staubt Solarzellen ab

23.08.2010 | pressetext/boston
US-Forscher setzen auf Weltraum-Technologie, um die Stromausbeute von großen Solaranlagen zu steigern. Es handelt sich dabei um eine elektrische Selbstreinigungslösung, die Solarzellen von angelagertem Staub befreit. Das verspricht eine höhere Stromausbeute bei Photovoltaik-Großanlagen. Ursprünglich wurde die Technologie in Zusammenarbeit mit der NASA für Mond- und Marsmissionen entwickelt.


Kernenergie-Special Deutschland

Atomenergie: Akw-Nachrüstung kostet Stromkonzerne Milliarden

30.08.2010 | spon
Kanzlerin Merkel will Atomkraftwerke 10 bis 15 Jahre länger am Netz lassen. Dazu sind nach Auffassung von Umweltminister Röttgen umfassende bauliche Maßnahmen erforderlich – die Kosten könnten sich auf viele Milliarden summieren.

„Ohne Atomkraft wird der Strom teurer.“

30.08.2010 | faz
Sauberer, billiger, sicherer Strom – geht das? Wirtschaftsforscher Axel Ockenfels spricht im Interview über subventionierten Ökostrom, die Kosten des Atomausstiegs und ungebremste CO2-Emissionen.

CDU vor dem GAU

25.08.2010 | sueddeutsche
Die CDU hat sich bei den Laufzeiten für Atomkraftwerke verheddert und wird dabei als Verliererin enden. Schuld daran sind viele in der Partei – auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihre Truppe von Profilneurotikern nicht unter Kontrolle hat.

Leere Kassen: DIW kritisiert geplante Verwendung der Atomsteuer

25.08.2010 | manager-magazin.de
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat den Plan der Bundesregierung kritisiert, die Brennelementesteuer zur Haushaltskonsolidierung zu verwenden. Das Geld solle stattdessen in den Umbau des Energiesystems investiert werden. Darüber hinaus forderte Niedersachens Ministerpräsident McAllister einen Anteil der Steuer für die Bundesländer.

15 Fragen zur Atomkraft

23.08.2010 | faz
Jetzt wird es ernst: Die Regierung streitet über den Einstieg aus dem Ausstieg aus der Atomenergie – und will bald ein Energiekonzept vorlegen. Schon meutern die Manager und machen der Kanzlerin Druck. Doch worum geht es eigentlich? Eine Aufklärung.

AKW-Kampagne: Atombosse bekommen Gegenwind

21.08.2010 | spon
Die Wirtschaftselite trommelt für deutlich längere Atomkraftwerk-Laufzeiten – doch in der schwarz-gelben Koalition formiert sich Widerstand. Angeführt wird er von Umweltminister Röttgen, Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und Merkels CDU-Generalsekretär Gröhe. Wie positioniert sich die Kanzlerin?

Brandbrief der Wirtschaftsbosse: Regierung unter Strom

20.08.2010 | spon
Die Atomlobby droht der Kanzlerin, Wirtschaftsführer starten eine Anzeigenkampagne für den Erhalt der Kernkraftwerke: Die Konzerne wollen mit aller Macht die Energiepolitik der Koalition beeinflussen. SPIEGEL ONLINE analysiert, mit welchen Mitteln die Stromkonzerne auf die Politik einwirken.

Abschalt-Drohung: Merkel ruft Atomlobby zur Ordnung

16.08.2010 | spon
Die Drohung der Atomlobby im Streit um die Brennelementesteuer könnte nach hinten losgehen: Kanzlerin Merkel kritisiert die Stromkonzerne, die einen Sofortausstieg aus der Kernkraft ins Spiel bringen. Die Grünen werten dies als Eingeständnis, dass die Kraftwerke bereits überflüssig sind.

Streit um neue Steuer: Atomlobby droht mit AKW-Aus

14.08.2010 | spon
Die Energiekonzerne denken daran, bald Atommeiler abzuschalten: Sollte die schwarz-gelbe Koalition wie geplant eine Steuer auf Brennelemente einführen, rechne sich der Betrieb von vielen Kernkraftwerken nicht länger. Die Regierung hält das für „Säbelrasseln“.

Laufzeit-Streit: Söder will Alt-Atomkraftwerke am Netz halten

13.08.2010 | spon
Jüngere Atomkraftwerke länger am Netz lassen, ältere schneller abschalten: So könnte ein Laufzeiten-Deal aussehen. Bayerns Umweltminister Söder distanziert sich davon. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview fordert er Verlängerungen auch für Altreaktoren – und mehr Engagement bei erneuerbaren Energien


Der Newsletter wird in Zusammenarbeit mit PowerGrid erstellt. Tagesaktuelle Informationen zur Stromwirtschaft finden Sie auf www.powergrid.ch.

Publiziert in News von / 2.09.2010 / Kommentare deaktiviert für Newsletter Monat August