Newsletter März 2012
Die aktuellen Berichte belegen die ungebremste Dynamik in allen Sparten der Energiewirtschaft. Interessant sind auch die Entwicklungen im Ausland und insbesondere bei unserem nördlichen Nachbarn.
Die aktuellen Berichte belegen die ungebremste Dynamik in allen Sparten der Energiewirtschaft. Interessant sind auch die Entwicklungen im Ausland und insbesondere bei unserem nördlichen Nachbarn.
Gemessen an den Janaur-Neuigkeiten war der erste Monat im 2012 für die Energiebranche wieder sehr spannend. Verschiedene Unternehmen kämpfen mit Ertragseinbrüchen und unwirtschaftlichem Umfeld. Meldungen aus unserem nördlichen Nachbarland über Stromüberschuss im Norden und Strommangel im Süden, die nicht innerstaatlich ausgeglichen werden können, bestätigen die von Fachleuten längst bemängelten, unterentwickelten Leitungskapazitäten.
Am Fernwärme-Forum vom 26. Januar in Biel forderte Verbandspräsident Walter Böhlen einen integralen Ansatz bei der Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Kälte. Das kommunale Management mit Wasser, Abwasser, Strom und Wärme/Kälte muss gesamtheitlich betrieben werden. Er sieht grosses Potential beim Einsatz von kleineren, lokalen Wärmenetzen. Insbesondere bei wärmegeführten Betriebsprozessen oder bei anfallender Abwärme sollten lokale Wärmenetze die Energie zu den Verbrauchern in der Nähe, z.B. in Wohnquartiere führen.
Wer von einer Wende spricht meint damit in der Regel eine Kehrtwende, was soviel bedeutet wie „das Steuer herumreissen“ und in die Gegenrichtung fahren. Ein solcher Entscheid ist sicher notwendig, wenn jemand beispielsweise als guten Vorsatz auf Neujahr entschieden hat, vom Raucher zum Nichtraucher zu werden. Ob der Entscheid der Schweizer Politiker, eine „Energiewende“ herbeizuführen und aus der Nutzung der Atomkraft forciert auszusteigen, vernünftig ist, kann auch heute noch angezweifelt werden. Den überzeugenden Beweis, dass dieser Schritt den relativen Wohlstand des Landes und seiner Bewohner nicht erheblich gefährdet und auch real machbar ist, wurde bislang nicht erbracht. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Betrachtung des Zürcher Soziologen Thomas Held. Seinen im Tagesanzeiger veröffentlichten Artikel finden Sie im Januar-Newsletter.
Bereits Dezember und noch kein Schnee in Sicht – die Wetterkapriolen treffen nicht nur die Wintersportorte. Auch die Wasserwirtschaft und die Stromproduktion kommen in Nöte. Überhaupt werden in vielen Bereichen feste Werte von Turbulenzen erfasst und stellen Wirtschaftszweige und ganze Länder vor ungeahnte Probleme. Wir haben die aktuellen Meldungen aus der Strombranche wiederum für Sie zusammengetragen.