An den 1. August-Anlässen habe ich mich wieder einmal über zwei Sachen gewundert: Erstens, mit welcher Energie unsere Politikerinnen und Politiker in ihren Ansprachen unsere Schweizer Tradition hochleben lassen und den nachhaltigen Fortschritt in eine noch bessere Zukunft propagieren. Zum Glück ist Papier geduldig und gar manches Versprechen schon bald Makulatur. Zum Zweiten war ich fasziniert und gleichermassen erschrocken, was für Unmengen an sprengstofflicher Energie himmelwärts geschossen wurde. Es wäre spannend, wenn mal ein Physiker die verpulverte Energie in Kilowattstunden umrechnen würde. Vermutlich könnten wir damit mehr als nur ein Quartier einen Winter lang mit Strom versorgen. Ich mache mir diese Gedanken nicht etwa, weil ich der Schweiz überdrüssig bin. Vielmehr weil mich die Unbekümmertheit der Akteure bei gewissen Anlässen auf der einen Seite und das fundamentale „Unter-Schutz-Stellen“ respektive Verhindern bei sinnvollen Weiterentwicklungen und Ausbauten nachdenklich macht.
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